Interessante Gespräche bei VIA e.V. – Verband für Interkulturelle Arbeit (Regionalverband Berlin/Brandenburg) e.V.
Nach sieben Jahren als Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg/Prenzlauer Berg-Ost hat Halina schon zahlreiche interessante Vereine, Projekte und Initiativen besucht. Viele von ihnen besucht sie gern auch ein zweites oder drittes Mal, da es immer wieder neues Spannendes zu erfahren gibt.
Nach sieben Jahren als Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg/Prenzlauer Berg-Ost hat Halina schon zahlreiche interessante Vereine, Projekte und Initiativen besucht. Viele von ihnen besucht sie gern auch ein zweites oder drittes Mal, da es immer wieder neues Spannendes zu erfahren gibt.
So besuchte Halina am 12. Oktober ihre 'alten Bekannten' von VIA e.V. - Verband für Interkulturelle Arbeit (Regionalverband Berlin/Brandenburg) e.V. Herzlich empfangen wurde sie dieses Mal nicht nur von einigen Mitarbeiter*innen der einzelnen Projekte, sondern auch vom hauseigenen Sicherheitsdienst namens Rocky in Form einer wirklich sehr niedlichen Promenadenmischung.
"Schön wieder hier zu sein! Ich habe dieses Mal noch Steffen Zillich aus dem Berliner Abgeordnetenhaus mitgebracht, weil er euch auch gern kennenlernen möchte", freut Halina sich und ist gespannt neues über die Vereine und Projekte des Dachverbandes, "die auf sozialem und interkulturellem Gebiet mit Migrantinnen und Migranten sowie mit Flüchtlingen arbeiten", zu erfahren. 28 von aktuell 40 Vereinen bei VIA e.V. sind Migrant*innenselbstorganisationen.
Um diese in ihrer Arbeit und ihrem Selbstverständnis zu empowern hat VIA e.V. tolle Projekte wie z.B. IKMO - Interkulturelles Kompetenzzentrum für Migrant*innenorganisationen Berlin - entwickelt. Durch das Projekt sollen "ehrenamtlich Engagierte in MO zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe" befähigt werden und dabei die "Kompetenzen der Organisationen" gefördert, gestärkt und ausgebaut werden. Kurz: Der Fokus liegt auf der strukturellen Stärkung und Förderung der Entwicklung von Berliner Migrant*innenorganisationen (MO) und dem Netzwerken zwischen diesen und staatlichen Institutionen.
Ähnlich ausgelegt ist auch das Projekt IQ Netzwerk Berlin. Hier werden "haupt- und ehrenamtliche Mitglieder in Berliner Migrantenorganisationen, die Beratungen anbieten - insbesondere für die berufliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, Verantwortliche im Vorstand oder in der Geschäftsführung von Vereinen und Mitarbeiter*innen in Fachdiensten und Fachverwaltungen ausgewählter Berliner Bezirke" untereinander und "mit anderen kommunalen (Arbeitsmarkt)-Akteuren" vernetzt, um so eine bezirkliche Struktur des Willkommens aufzubauen. Konkret geht es auch hier um die Qualifizierung und Beratung von MO und die enge Zusammenarbeit mit Arbeitsmarktakteuren, z.B. in Form von Arbeitsmarktgespächen zwischen Refernt*innen von Arbeitsmarktinstitutionen und MO. "Durch das Zusammenbringen dieser unterschiedlichen Akteur*innen zu verschiedenen Themen, wie Anerkennung von beruflichen Abschlüssen aus dem Ausland oder Qualifizierungsmöglichkeiten, können die Zielgruppen adäquat beraten werden.", erzählt die Mitarbeiterin vom IQ Netzwerk. "So war es uns durch das bereits bestehende Netzwerk z.B. möglich, ein Arbeitsmarktgespräch total unkompliziert auf Arabisch zu organisieren." Profitieren vom gegenseitigen Wissen, um gemeinsam durch Austausch und Kooperation helfen zu können. "Das ist echt super!", findet Halina.
Außerdem hat VIA e.V. seit dem Sommer auch die externe Koordinierungs- und Fachstelle 'Demokratie leben!' des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg übernommen. Aktuell sind sie hauptsächlich damit beschäftigt ein Handlungskonzept zu erstellen. Dieses soll dann auf der nächsten Demokratiekonferenz vorgestellt werden. Im Rahmen von Workshops wird das Handlungskonzept dort vorgestellt, um eine breite Öffentlichkeit für Themen wie Antimuslimischen Rassismus, Stärkung von Zivilcourage etc. zu informieren und zu sensibilisieren.
Eines der 12 Projekte von 'Demokratie leben!' im Bezirk ist das feministische Romnja-Archiv "RomaniPhen". Dabei geht es vor allem um das "Empowerment von Romnja und Sintezza durch Wertschätzung ihrer Geschichte, Arbeit und Perspektiven". So soll "Konkretes, spezifisches und komplexes Wissen" über Romnja und Sintezza öffentlich gemacht werden, um u.a. "pädagogischen Fachkräften diskriminierungsfreies didaktisch aufbereitetes Material und Methoden für ihre Arbeit v.a. in der politischen Bildung zur Verfügung zu stellen", um antiziganistische Vorurteile abzubauen und 'neue' Bilder - aus Vergangenheit und Gegenwart - über Sinti und Roma zu promoten. Ein tolles Beispiel dafür ist der Romnja Power Jahreskalender, in welchem jeder Monat einer starken Romnja, wie z.B. Melanie Spitta, Ceija Stojka und Rita Hayworth gewidmet.
Halina findet das Projekt 'RomaniPhen' sehr toll und extrem wichtig! Aus diesem Grund freut sie sich sehr darüber, ihre Monatsspende Oktober an das feministische Romnja-Archiv zu spenden und hofft, dass ihnen die 330€ weiterhelfen. "Das ist echt toll. Wir freuen und auf deinen Besuch bei RomaniPhen", bedankt sich Roxie Thiele-Dogan von RomaniPhen.
Halina fand den Besuch bei VIA e.V. und die Einblicke in die einzelnen Projekte sehr spannend und nimmt die Einladung von Holger Förster - VIA e.V. Projektleitung - zu einem erneuten Besuch in naher Zukunft dankend an!
"Na dann bis sehr bald ihr Lieben!"