Aktionswoche zu Pflegenotstand: Ein Krankenhaus ist keine Würstchenbude

Mittwoch, der 13. Juli und Donnerstag, der 14. Juli standen ganz im Zeichen der Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Solidarität mit den Beschäftigten an den Berliner Vivantes-Kliniken.

Mittwoch, der 13. Juli und Donnerstag, der 14. Juli standen ganz im Zeichen der Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Solidarität mit den Beschäftigten an den Berliner Vivantes-Kliniken. Im Rahmen der Aktionswoche der Bundestagsfraktion DIE LINKE "Das muss drin sein. Mehr Personal für Pflege und Gesundheit" tourten die Bundestagsabgeordneten aus Berlin Gesine Lötzsch, Stefan Liebich und Halina Wawzyniak gemeinsam mit Genoss*innen aus den Bezirksverbänden vor die Vivantes-Kliniken, um auf die aktuelle Situation im Pflege- und Gesundheitsbereich wie Krankenhäusern aufmerksam zu machen, boten sich als Gesprächspartner*innen für die Beschäftigten und interessierte Bürger*innen an. Im Anschluss an die verregnete Aktion vor dem Klinikum am Friedrichshain ging es zum Gespräch mit der Betriebsgruppenvorsitzenden Silvia Habekost aus dem Klinikum in Friedrichshain. Mit dabei waren ebenso Steffen Zillich, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und Damiano Valgolio, beide kandidieren in Friedrichshain zur Abgeordnetenhauswahl. Sie tauschten sich über die aktuelle Situation an den Berliner Krankenhäusern von Vivantes aus. Das Krankenhaus sei allmählich zur Fabrik geworden: Das Pflegepersonal arbeitet bis zum Umfallen, hat kaum Pausen und steht unter immensem Druck. Hier helfen nur mehr ausgebildetes Personal und bessere Arbeitsbedingungen - ohne diesen Druck und mit einer guten Entlohnung. Silvia berichtete zudem von Aktionen der Beschäftigten, die in den letzten Monaten liefen und weiter geplant sind. DIE LINKE in Friedrichshain-Kreuzberg solidarisiert sich mit dem Beschäftigten und sichern ihre Unterstützung zu: Der Gesundheitsbereich braucht mehr Personal und eine gerechtere Entlohnung. Die rein nach Profit orientierte Logik in den Krankenhäusern muss durchbrochen werden. Es muss gesetzlich festgelegt sein, wie viel Pflegepersonal in einem Krankenhaus nötig ist. Hier geht es um die Genesung und Pflege von Menschen - und das darf nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen. Gesundheit ist keine Ware. Ein Krankenhaus ist keine Würstchenbude!